Heilwasser - der "Säuerling"

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Das Bad Sauerbrunner Heilwasser

Das Werden und Sein von Sauerbrunn ist eng mit der Heilquelle verbunden. Das Wissen um die Heilkraft der Quelle dürfte nach Zusammenbruch des Römerreiches verloren gegangen sein. Erst 1777 wird in einer Urkunde die Quelle im Zuge einer von Kaiserin Maria Theresia angeordneten Gesundbrunnen - Untersuchung erwähnt.

Im Jahre 1800 ließ dann Fürst Paul Esterházy das Wasser der Quelle (später Paul Quelle) erneut untersuchen und es wurde ein sehr wirksames Mineralwasser, ähnlich dem Selterwasser, gefunden. Der Fürst erhielt die Erlaubnis, es unter dem Namen "Pöttschinger Sauerbrunn" zu verkaufen. 

Bei der Bohrung der Gemeindequelle 1967 im neuen Kurpark wurde in der Tiefe von 86 m ein artesischer Säuerling gefunden, der allein eine Schüttungskapazität von über 300 l/min an hochwertigen Heilwasser besitzt. Ein Magnesium-Calzium-Natrium-Hydrokarbonat-Sulfat-Säuerling mit einem Gehalt von über 2.500mg/kg freiem Kohlendioxyd.

Dieses Wasser kommt aus dem uralten kristallinen Gestein der Rosalia mit einer Temperatur von 19,9 °C hervor und ist eine der magnesiumreichsten Quellen Österreichs.

 

Die medizinische Indikation (Trinkkuren):

Unterstützung der Therapie bei hyperazider Gastritis, zur Spülbehandlung der ableitenden Harnwege bei Harnwegsinfekten, bei Neigung zur Harnsteinbildung, sowie zur Nachbehandlung von Operationen an Blase, Harnleiter und Prostata. Aber auch zur unterstützenden Behandlung von Diabetes mellitus (leichtere Form) und zur Linderung von Obstipationen. Bei Bäderkuren werden vor allem Herz- und Kreislaufserkrankungen angesprochen.

Das Heilwasser kann heute in dem neu gebauten Multifunktionsgebäude "DieQuelle" (Schulstraße 14) für den persönlichen Bedarf abgefüllt werden.

Informationen zu den Inhaltsstoffen des Heilwassers entnehmen Sie bitte dem aktuellen Prüfbericht.

 

Öffnungszeiten: 

Montag bis Sonntag: 10:00 - 20:00 Uhr

 

Preis:

pro Liter 0,40 EUR

ab 50 Liter/pro Liter: 0,30 EUR 

 

Thermalquelle in Bad Sauerbrunn

Die Bohrung nach einer Thermalquelle (1997) war erfolgreich und es konnte Heilwasser mit einer Temperatur von 40 Grad C gefunden werden. Das Thermalwasser kommt ohne Förderung aus dem Auslauf und stellte die Basis für das Projekt "Gesundheitszentrum". Laut vorliegender Analyse hat das Wasser Heilwasserqualität und wird für diverse Therapien im Gesundheitszentrum verwendet.